Danke an 6.353 Menschen = 28,6%, die in Steglitz die grüne Idee und mich gewählt haben!

DANKE für 28,6%!


Ich möchte mich herzlich bei den 6.353 Menschen bedanken, die in Steglitz die grüne Idee und mich gewählt haben. Danke an alle Wähler*innen und Unterstützer*innen in diesem Winterwahlkampf.

Hier findet ihr mein Interview im Tagesspiegel Checkpoint Steglitz-Zehlendorf vom 16.02.2023 zum Ausgang der Wahlwiederholung:

Herr Lux, wie geknickt waren Sie am Sonntagabend?
Nicht so sehr. Es war ja leider absehbar. Ich war überrascht, dass es trotzdem noch so knapp war, ich zeitweise vorne lag. Als Partei konnten wir unser gutes Ergebnis halten. Mich haben so viele Menschen gewählt – danke dafür! -, das hätte in der Hälfte der Berliner Wahlkreise für den ersten Platz gereicht.

Was hat Claudia Wein von der CDU besser gemacht als Sie?
Frau Wein, herzlichen Glückwunsch an der Stelle, und ihre Partei haben die, die mit der Regierung unzufrieden sind, viel besser erreicht und mobilisiert.

Sie stehen auf Platz 20 der Berliner Landesliste; wie groß sind die Chancen, dass Sie doch wieder ins Abgeordnetenhaus einziehen?
Das ist sehr schwer zu sagen und hängt auch an der aktuellen Nachzählung in Lichtenberg. Wenn ich dann über die Landesliste einziehen würde, läge das vor allem daran, dass die FDP nicht mehr im Abgeordnetenhaus ist. Das ist schade, denn eine liberale Kraft, die das Gemeinwohl im Blick hat, belebt das Geschäft und ist gut für die Gesellschaft. Außerdem müssten zwei, vielleicht drei Mitglieder meiner Fraktion ihr Mandat abgeben. Traditionell geben bei uns Senatsmitglieder ihre Mandate ab. Ein langer Weg. Also versuche ich jetzt, den Schwebezustand zu genießen und noch fühlt sich das sehr gut an.

Hatten Sie nach dem Wahlsonntag kurz das Gefühl: Das war’s jetzt, Schluss mit der Politik, ich mache jetzt etwas ganz anderes?
Ach, das Gefühl hatte ich schon öfter. Dann will ich immer am liebsten etwas mit Energie, Klima, Umwelt, meiner Familie oder was Internationales machen – oder eben Anwalt. Politische Mandate sind kein persönliches Eigentum, sondern geliehen und können bei jeder Wahl entzogen werden. Ich war länger Abgeordneter als Helmut Kohl Bundeskanzler. Das hatte ich nie geplant. Ich konnte als Innenpolitiker die Arbeitsbedingungen für Polizei- und Feuerwehr verbessern, Anti-Terrorgesetze mit Augenmaß mitschreiben, den Polizeibeauftragten einführen. Ich durfte in den letzten Jahren die Berliner Finanzen zentral mitgestalten, die Stadt klimaresilienter machen, auf Dürren vorbereiten, tolle Betriebe wie die Stadtreinigung und die Wasserbetriebe bei ihrer Modernisierung begleiten. Das ist schon eine große Ehre. Ich würde gerne weiter meine Erfahrungen einbringen, wo sie der grünen Idee am meisten bringen.

Noch einmal zum Direktmandat: 2021 war es das erste Mal, dass ein Grüner in Steglitz-Zehlendorf einen Sitz direkt gewonnen hat. Glauben Sie, dass 2026 dieses bezirkshistorische Kunststück noch einmal gelingen kann?
Na sicher! Wir bereiten uns auf die Europawahl 2024 vor, bei der wir als einzige klar europäische Partei wieder stärkste Kraft im Bezirk werden wollen. Das kann uns auch bei der Bundestagswahl 2025 gelingen. Unsere Abgeordnete Nina Stahr passt einfach gut zum Bezirk und gibt Antworten auf die Themen, die hier allen unter den Nägeln brennen. Wenn wir die richtigen Lehren aus dieser Wahl ziehen, werden wir 2026 mehr als nur einen Wahlkreis holen. Dazu müssen wir es vor allem schaffen, dass unsere Wählerinnen und Wähler mehr mit ihren Eltern und Großeltern über die Zukunft unseres Landes reden, über die nötigen Veränderungen, die es braucht. Und wir müssen mehr Themen anbieten als die, in denen wir ohnehin schon starke Kompetenzen haben.

Ihr Tipp: Welches Bündnis sollten die Grünen im Bezirk jetzt eingehen?
Mein Eindruck ist, die Ampel im Bezirk ist stabil. Ich habe jedenfalls nichts anderes gehört.

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