Gespräch mit zum Thema Leitungswasser

Austausch zum Thema Leitungswasser mit A Tip: Tap

Leitungswasser statt Flaschenwasser trinken, ist der leichteste Schritt, um Plastikmüll, CO2, Geld und Transportwege zu sparen. – Und dabei auch noch günstiger & gesünder! Trotzdem greifen die meisten Menschen zur Plastikfalsche. Deutschland trinkt jährlich 11,5 Milliarden Liter abgefülltes Wasser aus Plastikflaschen. Das ist genug, um das Berliner Olympiastadion 9-mal zu füllen.

Damit das nicht so bleibt und Berlin leitungswasserfreundlicher wird habe ich mich gestern mit Johanna, Mitbegründerin der Berliner Wassertischs, Samuel und Annika vom gemeinnützigen Verein „a tip: tap“ (ein Tipp: Leitungswasser) getroffen. 

Ich habe mich sehr über den Austausch gefreut, da mir das Thema Trinkwasser ein Herzensanliegen ist, denn das Engagement für Leitungswasser, gegen Verpackungsmüll ist ein Einsatz für die Wasserwende und den Umwelt- & Klimaschutz.

Das zeigt sich hier: Wer statt 1 Liter Mineralwasser, 1 Liter Leitungswasser trinkt, spart 202,36 g CO2-Äquivalente. Berechnet auf Deutschland könnten wir mit einer Umstellung auf Leitungswasser jährlich drei Millionen Tonnen CO2 einsparen, das ist etwa 1,5 mal die Menge, die der innerdeutsche Flugverkehr verursacht.

Ich bin froh, dass wir in der letzten Legislatur den Bau 157 neuen Trinkwasserbrunnen umsetzen konnten. Bis 2025 sollen es 300 Trinkbrunnen werden! Doch es braucht nicht nur mehr, funktionierende Trinkwasserbrunnen, wir müssen auch Gastronomiebetriebe und Mensen davon überzeugen, kostenloses Leitungswasser anzubieten und die entsprechenden rechtliche Vorgaben machen. 

Dass Berlin seit 2018 Teil der Blue Community Berlin ist und es hier bereits mehr als 600 Leitungswasser-Auffüll-Stationen gibt, sind wichtige Meilensteine gewesen. Jetzt gilt es dranzubleiben, damit Leitungswasser zum nachhaltigen Standard wird.

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